Die perfekte Foundation – Tipps und Tricks vom Profi

Die perfekte Foundation zu finden, ist nicht ganz einfach. Deswegen haben wir uns bei unserer lieben Pierina Expertenhilfe geholt. Im Interview hat sie erzählt, worauf man beim Thema Foundation achten sollte. Nebenbei konnten wir Pierina auch ein paar Geheimtipps entlocken.

Um die passende Foundation zu finden, ist es wichtig, seinen Hauttyp zu kennen. Bei trockener Haut sollte die gewählte Grundierung viel Feuchtigkeit spenden. Bei öliger Haut, die über den Tag anfängt zu glänzen, würde ich eine mattierende Foundation empfehlen. Zusätzlich sollten Sie sich fragen, was Sie mit der Foundation erzielen möchten. Es gibt mittlerweile sehr viele verschiedene Arten. Soll es lieber ein leicht deckendes, natürliches Finish sein oder ein Finish mit hoher Deckkraft? Zusätzlich kann zwischen einem matten Finish oder einem mit mehr Leuchtkraft gewählt werden. Für reifere Hauttypen gibt es auch spezielle Foundations mit Anti-Aging-Wirkung. Viele Eigenschaften können schon vom Namen auf den Produkten hergeleitet werden. Meist ist dann die Rede von matt, oil control, moisturizing oder glow.

Diese Frage beschäftigt die meisten. Um den richtigen Ton zu finden, ist es gut zu wissen, wie die Nuancen aufgebaut sind. Die meisten Marken verwenden für die verschiedenen Nuancen Buchstaben und Zahlen. Mit den Buchstaben wird der Hautunterton festgehalten. Die häufigsten Buchstaben sind W (warm), N (neutral) und C (cold, also kalt). Der Unterton einer Haut bleibt immer derselbe und ändert sich nicht. Um den eigenen Unterton zu bestimmen, gibt es einen einfachen Trick. Schauen Sie sich die Venen auf der Innenseite Ihres Handgelenks an. Sehen die Venen grün aus, ist der Unterton warm. Bei blauen Venen ist der Unterton kalt. Wenn man nicht genau unterscheiden kann und sowohl blaue als auch grüne Venen zu sehen sind, greifen Sie am besten auf einen neutralen Unterton zurück.

Bei den Zahlen handelt es sich um den Hautton. Diese Oberflächenfarbe kann beispielsweise durch Sonneneinstrahlung beeinflusst werden. Wenn Sie Ihren Hautunterton definiert haben, testen Sie am besten zwei verschiedene Nuancen auf der unteren Wange, um zu schauen, wie der Farbton auf dem Gesicht wirkt. Wichtig hierbei ist, dass zum Hals kein Unterschied feststellbar ist und es keine Ränder gibt, sondern ein natürlicher Übergang entsteht. Um sicher zu gehen, kann die Foundation grossflächiger aufgetragen werden. Im Zweifelsfall empfehle ich lieber eine Nuance zu hell als zu dunkel.

Vor dem Auftragen von Make-up ist die Hautpflegeroutine für ein strahlendes Ergebnis ein Muss. So sieht das Make-up viel leichter aus und es entstehen keine Flecken. Zuerst sollte die Haut mit Ihrem Lieblingsreinigungsgel oder -schaum gereinigt werden und anschliessend können Sie mit einem Tonic restliche Rückstände entfernen und die Haut auf die darauffolgende Pflege vorbereiten. Dazu wählen Sie am besten Ihr Lieblingsserum, das mit seinen hochkonzentrierten Wirkstoffen tief in die Haut eindringt. Jetzt folgt die auf Ihren Hauttyp abgestimmte Gesichtscreme, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie mit wichtigen Pflegestoffen zu nähren. Abschliessend wird die Augenpartie mit einer passenden Augencreme gepflegt. Nun kann der Primer aufgetragen werden und die Haut ist perfekt für die Foundation vorbereitet. Am Abend zuhause sollte natürlich das Abschminken nicht vergessen werden.

Pierinas Geheimtipp: Lassen Sie einige Minuten zwischen der Hautpflegeroutine und dem Auftragen der Foundation vergehen, damit die Pflegeprodukte einziehen können. Ich nutze die Zeit, um mir meine Zähne zu putzen oder meine Frisur zu stylen.

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Es gibt verschiedene Arten, Foundation aufzutragen. Ich persönlich wechsle immer wieder zwischen Schwamm, Pinsel und den Fingern. Je nachdem, wieviel Zeit ich habe und was für eine Deckkraft ich erzielen möchte. Ich empfehle jedem, es so zu machen, wie man sich am wohlsten fühlt.

Mit dem Schwamm arbeite ich sehr gerne, wenn ich genügend Zeit habe und eine etwas höhere Deckkraft erreichen möchte. Hierbei befeuchte ich zuvor den Schwamm, damit nicht so viel Produkt aufgesaugt wird. Ein paar Tropfen von der Foundation gebe ich dann auf meinen Handrücken und von da aus arbeite ich die Base mit tupfenden Bewegungen in die Haut ein.

Top Tipp: Vermeiden Sie bei der Anwendung mit dem Schwamm unbedingt Wischbewegungen. So lässt sich die Grundierung ebenmässig, deckend und dennoch natürlich auftragen.

Im Alltag arbeite ich am liebsten mit den Fingern oder dem Pinsel, da ich so schneller bin. Mit den Fingern verschmilzt die Foundation durch die Wärme super mit der Haut. Je nach Pinsel erzielt man ein leichteres oder ein deckenderes Finish. Auch hier gebe ich ein paar Tropfen Foundation auf den Handrücken und arbeite das Produkt mit dem Pinsel immer von der Gesichtsmitte nach aussen ein. So vermeidet man unschöne Ränder.

Für einen natürlichen Teint: Gerne mische ich ein wenig Serum oder auch Primer zum Make-up dazu, wenn ich es mal natürlicher haben möchte. So bekommt man eine leichtere Deckkraft und einen schönen Glow.

Je natürlicher das Licht, umso besser. Am besten ist es, wenn man sich nahe an einem Fenster schminkt und so vom Tageslicht profitiert.

Weniger ist mehr. Am Anfang empfehle ich, mit einer kleinen Menge zu beginnen. Ist das Ergebnis zu wenig deckend, kann die Deckkraft noch immer weiter mit einer zusätzlichen Schicht aufgebaut werden. Dadurch entsteht ein natürlicherer Effekt, als wenn von Anfang an zu viel Foundation aufgetragen wurde. Je nach Bedürfnis kann die Foundation auch nur punktuell aufgetragen werden. Wichtig dabei ist, dass alles gut verblendet wird, damit es natürlich aussieht.

Zum Auffrischen: Serum und Make-up mischen und mit einem grossen Allrounder Pinsel auftragen.

Liebe Pierina, vielen Dank für die hilfreichen Tipps!

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