«Eau de» was? Wir klären auf!

Düfte unterscheiden sich in ihrer Duftkonzentration. Damit wird der Anteil der Duftstoffe bezeichnet. Den grössten Anteil machen Alkohol und destilliertes Wasser aus. Verfeinert wird diese Mischung schliesslich mit Duftölen, welche auch die Duftintensität und ferner auch den Preis bestimmen. Die Bezeichnung des Duftes (EdP, EdT, EdC) gibt Aufschluss darüber, wie hoch der Anteil der beigefügten Duftöle ist.

Der Grund, weshalb es überhaupt verschiedene Konzentrationen gibt, führt uns zurück ins 17. Jahrhundert nach Paris – dem Mekka der Düfte. In dieser Zeit galt es nämlich als verpönt, sich mit Wasser zu reinigen. Dies führte – Sie können es sich vorstellen – zu einem unangenehm riechenden Paris. Um das Problem zu lösen, wurde in die Herstellung von Parfums investiert. Ein regelrechter Parfum-Boom brach aus. Damit sich auch untere Bevölkerungsschichten einen Duft leisten konnten, wurden mit der Zeit verschieden intensive Duftwasser kreiert.

Mit 10%-14% Duftkonzentration ist das Eau de Parfum das intensivste der drei Klassiker und wird von den meisten Herstellern angeboten. Nur wenige Sprühstösse auf die Haut reichen aus, damit das Parfum mehrere Stunden hält und auch von Ihren Mitmenschen bereits ab 1 bis 3 Meter wahrgenommen wird. Auf Kleider aufgetragen, ist der Duft mehrere Tage wahrnehmbar. Durch die vom Körper produzierte Wärme im Sommer werden Düfte intensiver wahrgenommen. In Verbindung mit starker Hitze und Schweiss kann ein intensiverer Duft deshalb an heissen Tagen auch zu stark auf Ihr Umfeld wirken. Unsere Empfehlung: Tragen Sie intensivere Eaux de Parfum im Winter und setzen Sie im Sommer auf leichtere, dezentere Düfte.

Im Gegensatz zum Eau de Parfum enthält das Eau de Toilette weniger Duftanteil. Mit etwa 6%-9% ist es leichter und dezenter. Oft ist es auch in grösseren Flacons erhältlich. Eaux de Toilette sind ein beliebter Alltagsbegleiter, da sie durch den geringeren Duftanteil günstiger sind. Viele Hersteller präsentieren nach Einführung ihres neuen Eau de Parfum wenige Zeit später die preiswertere Eau de Toilette Version des gleichen Duftes.

Das leichteste Duftwasser unter den Dreien ist das Eau de Cologne. Mit einem Anteil von 3-5% ist es sehr dezent. Es hält wenige Stunden und kann daher mehrmals täglich benutzt werden, um den Duft aufzufrischen. Dieses Duftwasser wird als körpernah bezeichnet. Dies bedeutet, dass ihre Umgebung Ihr Eau de Cologne erst wahrnimmt, wenn Sie nahe an jemandem stehen oder die Person umarmen. Das wohl bekannteste EdC ist das Kölnisch Wasser, eine Kreation aus dem 18. Jahrhundert von Johann Maria Farina. Der italienische Parfümeur wollte die Essenz des italienischen Frühlingsmorgens einfangen und verwendete dafür spritzigere Duftnoten wie Bergamotte, Zitronen und Pampelmusen. Das fertige Produkt widmete er seiner Wahlheimat Köln.

Neben den drei Klassikern, die bei den meisten Parfumherstellern aufzufinden sind, gibt es auch jüngere Kreationen. Das Eau Fraîche und das Extrait de Parfum wurden entwickelt, um weitere Bedürfnisse abzudecken. Das Eau Fraîche ist eine noch dezentere Variante des Eau de Cologne und hat einen Anteil von etwa 1%-3%. Es hält ca. eine Stunde, ist sehr leicht und aus diesem Grund ein Must-Have im Sommer. Im Gegensatz dazu findet sich das Extrait de Parfum, auch Parfum Intense, Absolu de Parfum oder schlicht Parfum genannt. Es ist die intensivste Variante mit einer Duftkonzentration von 20% bis 40%. Sie wird oft in kleinen Flakons abgefüllt und ohne Zerstäuber angeboten. Denn hier reichen bereits wenige Tropfen, damit Sie stundenlang danach riechen. Durch die Intensität des Parfums empfehlen wir Ihnen, solche Düfte vermehrt an kälteren Tagen zu tragen, an denen unsere Körper nicht zu stark schwitzen.

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Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Ausprobieren von neuen Düften und unterschiedlichen Intensitäten!